Informationen für die Bevölkerung

des Suhrental-Uerkental

Hier finden Sie eine Sammlung wichtiger Informationen für die Bevölkerung.

Schutzraum

Die Schutzräume bilden das Rückgrat des Zivilschutzes. Ziel ist es, für alle Einwohner der Schweiz einen Schutzplatz am Wohnort und für viele zudem auch am Arbeitsort bereitzustellen.

Der Schutzraum ist ein besonders verstärkter und ausgerüsteter Zufluchtsort, der bei bewaffneten Konflikten und bei einer Reihe möglicher Katastrophen den besten Schutz bietet.

Er kann in "normalen" Zeiten durchaus als Keller, Archiv, Hobbyraum usw. benutzt werden, darf aber baulich nicht verändert werden und muss innerhalb von 24 Stunden nach einer entsprechenden behördlichen Anordnung bezogen werden können.

Schutzraumbau

Bei Neubauten müssen Schutzräume erstellt werden. Diese Regelung gilt für Wohnhäuser, Spitäler, Alters- und Pflegeheime.

Bei einem Schutzraum handelt es sich um eine Schutzbaute in einem öffentlichen Gebäude oder privaten Wohnhaus. Gemäss dem Bundesgesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz (BZG) ist für jeden Einwohner und jede Einwohnerin ein Schutzplatz in einem Schutzraum in der Nähe des Wohnorts bereitzustellen. Im Auftrag der Gemeinde überprüft der Zivilschutz regelmässig die Schutzräume auf Mängel und ihre Betriebsbereitschaft im Ereignisfall.

In Neubauten von Wohnhäusern mit mehr als 38 Zimmern (respektive ab 25 Schutzplätzen) ist es obligatorisch, einen Schutzraum zu erstellen. Ausnahmefälle sind Bauten, bei denen aus bautechnischen Gründen (z.B. ohne Kellergeschoss) keine Schutzräume gebaut werden können. Gemeinden mit genügend vollwertigen Schutzräumen, das heisst mit einem Deckungsgrad von über 110%, können beim Kanton die Befreiung vom Schutzraumbau beantragen. Nach der Bewilligung bezahlen die Bauherren einen Ersatzbeitrag in der Höhe von 400 Franken pro erforderlichem Schutzplatz.

Im Pflegebereich (Spitäler sowie Alters- und Pflegeheime) müssen die Schutzräume in jedem Fall erstellt werden. Pro Patientenbett ist ein Schutzplatz nötig. Die Leistung eines Ersatzbeitrags ist nicht möglich.

Weiterführende Informationen

Schutzraumausstattung

Informationen zu Zweck, Aufbau und Nutzung von Personenschutzräumen
finden Sie in der Broschüre "Der Schutzraum"

  Der Schutzraum

Periodische Schutzraumkontrolle (PSK)

Schutzräume müssen von den Eigentümern gewartet und unterhalten werden. Der Zivilschutz im Aargau, führt im Auftrag von Bund und Kanton die Schutzraumkontrolle durch. Bei der Kontrolle wird die Betriebsbereitschaft und der Zustand der Schutzräume überprüft. Die Periodische Schutzraumkontrolle (PSK) findet alle 10 Jahre statt.

Die betroffenen Hauseigentümerinnen und Eigentümer werden vorgängig schriftlich für eine Terminvereinbarung kontaktiert und über die nötigen Vorkehrungen informiert. Die Kontrolltermine sind verpflichtend einzuhalten. So müssen die Schutzräume inklusive der dazugehörigen Infrastruktur, wie beispielsweise Ventilationsgeräte oder Notausstiege zum vereinbarten Termin für die Kontrolleure frei zugänglich sein.

Da die Kontrolltermine frühzeitig mitgeteilt werden und demensprechend genügend Zeit vorhanden ist sich zu organisieren, werden Terminverschiebungen, ausserhalb der Ordentlichen Kontrolltagen, nur in absoluten Ausnahmen berücksichtigt. Wird ein Kontrolltermin nicht wahrgenommen (Nicht zu Hause, Zutritt verweigert usw.) erfolgt eine Meldung an die Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz (AMB). Das AMB kann gegen den Fehlbaren Eigentümer ein Strafverfahren einleiten. Konnte eine Kontrolle durch Eigenverschulden nicht durchgeführt werden, wird ein erneuter Kontrolltermin unter Kostenfolge durchgeführt.

Notfalltreffpunkte

In jeder Gemeinde des Kanton Aargau steht mindestens ein Notfalltreffpunkt zur Verfügung.
Bei einer Gefährdung können diese Notfalltreffpunkte kurzfristig besetzt werden und dienen der Bevölkerung als Anlaufstelle.

Allgemeine Informationen zu den Notfalltreffpunkten finden Sie auf der offiziellen Homepage

Nachfolgend finden Sie die Notfalltreffpunkte der ZSO Suhrental-Uerkental: